Zwei Stunden Diskussion zur lesbischen Sichtbarkeit in Köln, organisiert von der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und den Wirtschaftsweiber e.V. und finanziert u.a. von der LAG Lesben in NRW e.V.

P.S.: Interessant fand ich persönlich das Resümee von Eva Kreienkamp, nämlich dass lesbisch lebende Frauen/Lesben sozusagen das „Versuchslabor“, die Vorreiterinnen sind, die aufzeigen was passiert, wenn Frauen ganz autonom sich in der Welt zu bewegen versuchen; was bei Heterofrauen ja sehr oft nicht der Fall ist, weil sie sich meistens hinter dem Mann verstecken, durch ihn sehr viel Hilfe bekommen und daher irgendwie das Leben nur aus zweiter Reihe mitbekommen (alleinerziehende Mütter vielleicht mal ausgeschlossen)…. Und auch interessant fand ich die Begründung, warum lesbisch/homosexuell sein alleine nicht ausreicht, sondern auch noch ein feministisches Bewusstsein hinzukommen muss, weil man sich (ohne ein feministisches Bewusstsein) entweder total mit der heterosexuelle Lebensweise identifiziert oder eben der Sichtweise vieler schwuler Männer anpasst, die eine Gleichstellung mit den Privilegien der Heteromännern anstreben, was ja immer mit Privilegien über Frauen einhergeht. Sprich: Wenn man sich als Lesbe zu sehr mit der männlichen Weltsicht identifiziert, kann man sehr schnell wie eine Karrierefrau enden, die ihre Karriere in der Männerwelt nur auf den Schultern von osteuropäischen oder lateinamerikanischen Haushaltshilfen und Kindermädchen machen kann…